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vonfrauenoh
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Was ist eigentlich Pap3D?
Was bedeutet das für mich?
Ein Pap3D ist eine Krebsvorstufe, mit großer Betonung auf „Vorstufe“. Es ist kein Krebs und die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Krebs wird, ist sehr gering! Das mal vorneweg. Die meisten Pap3D werden durch HPV ausgelöst.
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Krebs oder kein Krebs?

Eine Vorstufe heißt, dass veränderte Zellen am Gebärmutterhals gefunden wurden. Ein Pap3D1 bedeutet, dass leichte Zellveränderungen festgestellt wurden, bei einem Pap3D2 sind mäßige Zellveränderungen vorhanden. Es sind aber keine Krebszellen vorhanden! Die veränderten Zellen könnten durch eine Infektion mit einem Virus entstanden sein oder aber ausgelöst durch ein bestimmtes Virus, das Humane Papilloma Virus, kurz: HPV.

Pap3D ist die Schaltstelle, an der es entweder in die eine oder andere Richtung geht – also sich Pap3D zurückbildet und frau wieder von ganz alleine gesund wird oder ob es fortschreitet und in Erkrankung endet.

Oft gestellte Fragen
Alles was frau (über Pap3D) wissen muss!
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Entwicklung

Bei den meisten Frauen geht diese Krebsvorstufe nach 1 – 2 Jahren von allein zurück, ohne dass etwas getan werden muss. Nur bei sehr wenigen Frauen (ca. 5 Prozent) schreitet die Krebsvorstufe voran und wird irgendwann zum Krebs.

Was tun?

Jede Frau kann durch den Nachweis des Kapsidproteins L1 erfahren, ob ihr Pap3D von ganz alleine wieder verschwindet oder nicht: einfach, schnell und zuverlässig! Wissenschaftlich durch viele Studien bestätigt.

L1 – was ist das?

Das L1-Kapsidportein ist ein sogenanntes Prognoseprotein, d. h. es sagt voraus, wie der weitere Verlauf der Zellveränderungen mit hoher Wahrscheinlichkeit sein wird.

Wie weise ich L1 nach?

Das L1 wird am Abstrich nachgewiesen. Der Gynäkologe kann den L1-Nachweis per Überweisung im Labor anfordern, die Krankenkasse übernimmt die Kosten.

Ich habe das L1 – und jetzt?

Super! Jetzt kannst du abwarten und Tee trinken. Dein Immunsystem wehrt sich gegen Pap3D. Zur Kontrolle solltest du dennoch in 6-monatigen Abständen zu Deiner Frauenärztin / Deinem Frauenarzt zur Abstrichkontrolle.

Ich habe kein L1 – und jetzt?

Schade. Dein Immunsystem hat die Bedrohung nicht erkannt und unternimmt nichts dagegen. Spreche mit Deiner Frauenärztin / Deinem Frauenarzt, welche Maßnahmen jetzt ergriffen werden sollten.

Wann wird daraus Krebs?

Durchschnittlich dauert es zwischen 5 und 10 Jahren, bis aus einem Pap3D Krebs entsteht. Also viel Zeit, um die richtigen Schritte zu tun – und keine akute Gefahr, die zu vorschnellen Entschlüssen verleiten sollte, die man vielleicht einmal bereut.

Wann zur Koni?

Eine Konisation sollte in Erwägung gezogen werden, da das Immunsystem durch das fehlende L1 nicht aktiviert wird. Je früher, desto besser, denn so können sich die veränderten Zellen nicht weiter ausbreiten.

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Infos zu HPV

Ohne HPV kein Krebs am Gebärmutterhals! HPV steht für „Humanes Papillomvirus“. Davon gibt es Hunderte von Typen. Typen mit niedrigem Risiko verursachen z. B. Feigwarzen. Hochrisikotypen von HPV sind für Veränderungen am Gebärmutterhals bis hin zum Krebs verantwortlich. Die häufigsten Hochrisikotypen sind 16, 18, 31 und 33.

Der häufigste Übertragungsweg von HPV ist der Geschlechtsverkehr. Auch bei Oralsex kann man die Viren übertragen. Das Virus wird durch Schleimhautkontakt übertragen, aber – nach heutigem Kenntnisstand nicht durch Speichel, Blut oder Sperma!

Bei auffälligem Abstrich wird durch einen HPV-Test ermittelt, ob dieser durch Humane Papillomviren verursacht wurde. Dabei werden auch die Typen bestimmt, oft sind es die Hochrisikotypen 16 und 18, aber es gibt noch weitere. Leider trifft die Feststellung des HPV-Typs keine Aussage darüber, ob sich die veränderten Zellen wieder von alleine zurückbilden oder nicht.

Eine HPV-Infektion, selbst mit sogenannten Hochrisikotypen, führt nur sehr selten zu Krebs, auch beim Pap3D! Ob aus einer Vorstufe tatsächlich Krebs entsteht, hängt im Wesentlichen davon ab, ob das Immunsystem erfolgreich gegen das Virus kämpft.

Eine Infektion mit HPV ist Voraussetzung für die Entstehung von Krebs am Gebärmutterhals. Kann beim Pap3D das Virus nicht nachgewiesen werden, so ist eine Entstehung von Krebs praktisch ausgeschlossen. Kontrolluntersuchungen beim Gynäkologen sind trotzdem nicht zu vernachlässigen!

Es sind verschiedene Impfstoffe gegen HPV verfügbar, die allerdings nur optimal wirken, wenn sie vor dem ersten Geschlechtsverkehr verabreicht werden. Hier gibt’s weitere Informationen dazu: https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/hpv-impfung.php

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01. Der Abstrich

Wenn bei der Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen der Zellabstrich genommen wird, kommt dieser zur Begutachtung in ein Labor.

Dort wird der Abstrich unter dem Mikroskop beurteilt und in verschiedene Kategorien eingeteilt.

PAP zytologischer Befund
0 unzureichender Zellabstrich
I unauffälliger Befund, normales Zellbild
II entzündliche oder degenerative Veränderungen
III schwere entzündliche oder degenerative Veränderungen, eine HPV-Infektion ist möglich
III D leicht- bis mittelgradige Zelldysplasien
IVa schwere Zelldysplasien
IVb Carcinoma in situ möglich
V Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
02. Was bedeutet PAP?

Ein PAP 1 ist ein unauffälliger und unverdächtiger Befund, bei einem PAP 5 liegt bereits ein Zervixkarzinom, also Krebs, vor. Ein Pap3D hingegen ist kein Krebs. Es liegen veränderte Zellen vor (auch „Dysplasie“ genannt) und es sollte erst abgewartet werden, wie sich diese weiter entwickeln. Neben PAP 1, Pap3D und PAP 5 gibt es noch viele weitere Einteilungen.

Ein Pap3D – das „D“ steht für Dysplasie – ist sozusagen die Schaltstelle, von der aus es entweder in die eine oder in die andere Richtung geht: Entweder der Körper heilt sich selbst oder die veränderten Zellen werden mehr und schreiten fort. Der Nachweis des L1-Kapsidproteins ist wie ein Kompass, der zeigt, in welche Richtung es gehen wird.

Warum heißt es überhaupt PAP?
PAP steht für die ersten drei Buchstaben des Entwicklers der mikroskopischen Untersuchung, Dr. Papanicolaou.

03. Was bedeutet CIN?

Wird nicht nur ein Zellabstrich mit dem Bürstchen genommen, sondern eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen, bei der sich auffällige Befunde ergeben, wird das in CIN eingeteilt. Auch hierbei handelt es sich um Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs.

Es werden drei Stadien unterschieden:

CIN I beschreibt eine leichte Zellveränderung des Gebärmutterhalses, analog dem PAP 3D1.

CIN II beschreibt eine mittelschwere Zellveränderung, analog dem PAP 3D2.

CIN III beschreibt eine schwere Zellveränderung. Hier muss mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem Übergang in einen Gebärmutterhalskrebs gerechnet werden. Deswegen wird bei einem CIN III oft eine Konisation empfohlen.

Wer übernimmt die Kosten für den L1-Nachweis?

Der Gynäkologe kann den L1-Nachweis per Überweisung im Labor anfordern (was auf der Überweisung stehen sollte, seht ihr auf der Beispiels-Überweisung), die Krankenkasse übernimmt die Kosten für den L1-Nachweis.

Im Idealfall läuft die Behandlung in diesen Schritten ab

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Dein PAP-Abstrich hat PAP 3D ergeben und dein HPV-Test ist positiv mit Hochrisikotyp(en)?

Dann sollten im Labor diese zwei Tests durchgeführt werden, die für dich folgendes bedeuten:

Sind Deine p16/Ki67 (Biomarker) * positiv oder negativ?

Du hast gewählt: p16/Ki67 (Biomarker)* positiv

Sind Deine L1 (Prognosemarker)** positiv oder negativ?

Du hast gewählt: p16/Ki67 (Biomarker)* negativ

Sind Deine L1 (Prognosemarker)** positiv oder negativ?

Du hast gewählt:
p16/Ki67 (Biomarker)* positiv
L1 (Prognosemarker)** positiv

ERGEBNIS

HEILUNG
KONTROLLE IN SECHS MONATEN

Du hast gewählt:
p16/Ki67 (Biomarker)* positiv
L1 (Prognosemarker)** negativ

ERGEBNIS

ERKRANKUNG

kurzfristige Kontrolle und Kolposkopie

Du hast gewählt:
p16/Ki67 (Biomarker)* negativ
L1 (Prognosemarker)** positiv

ERGEBNIS

HEILUNG
KONTROLLE IN SECHS MONATEN

Du hast gewählt:
p16/Ki67 (Biomarker)* negativ
L1 (Prognosemarker)** negativ

ERGEBNIS

Widersprüchlicher Befund und Wiederholung der Untersuchung inklusive Tests.
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* Fällt das Ergebnis beim Biomarker p16/Ki67 positiv aus = Dysplasie vorhanden, p16/Ki67 negativ bedeutet: keine Dysplasie vorhanden. Nun ist bekannt, ob bei dir eine Dysplasie – also eine höhergradige Zellveränderungen identifiziert werden konnte oder nicht. Das sagt aber noch nichts darüber aus, wie es für dich weitergeht – ob du von allein gesund wirst oder nicht. Dafür wird zusätzlich der Prognosemarker L1 benötigt.

** Fällt das Ergebnis beim Prognosemarker L1 positiv aus = Heilung sehr wahrscheinlich, ein L1 negatives Ergebnis bedeutet: Fortschreiten der Erkrankung in Richtung Gebärmutterhalskrebs ist sehr wahrscheinlich.

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Patientinnen mit Pap3D in Deutschland jährlich
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Konisationen in Deutschland jährlich

Referenzen zu den Studien zu PAP3D:

  1. E. Y. Ki et al. 2019, Utility of human papillomavirus L1 capsid protein and HPV test as prognostic markers for cervical intraepithelial neoplasia 2+ in women with persistent ASCUS /LSIL cervical cytology, Int J Med Sci
  2. G. Mehlhorn et al. 2013, HPV L1 detection discriminates cervical precancer from transient HPV infection: a prospective international multicenter study. Nature-Modern Pathology
  3. H. Griesser et al. 2009, HPV vaccine protein L1 predicts disease outcome of high-risk HPV+ early dysplastic lesions. Am J Clin Pathol
  4. R. Hilfrich, J. Hariri, 2008. Prognostic relevance of HPV L1 capsid protein detection within mild to moderate dysplastic lesions of the cervix uteri in combination with a second biomarker p16. Anal Quant Cytol Histl
  5. H. Griesser et al. 2004. Correlation of immunochemical detection of HPV L1 capsid protein in pap smears with regression of high-risk HPV positive mild/moderate dysplasia. Anal Quant Cytol Histol
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